Diagnostische und operative Hysteroskopie – Nowa Estetyka Breslau, Polen

Diagnostische Hysteroskopie

Die Hysteroskopie ist ein diagnostisches oder therapeutisches Verfahren, das eine visuelle Beurteilung der Gebärmutterhöhle ermöglicht, inklusive Entnahme von Gewebe für eine histopathologische Untersuchung (“Histo”) sowie die minimalinvasive Entfernung pathologischer Veränderungen in den weiblichen Geschlechtsorganen.

Bei der diagnostischen Hysteroskopie führt die Ärztin oder der Arzt ein dünnes Instrument – das sogenannte Hysteroskop – durch die Vagina und den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle ein. Das Hysteroskop ist mit einer Kamera ausgestattet, die eine direkte Betrachtung des Inneren der Gebärmutter ermöglicht. Dabei kann die Schleimhaut (Endometrium) begutachtet und auf Veränderungen wie Verwachsungen, Septen, Myome oder Polypen untersucht werden. Falls nötig, wird eine Gewebeprobe für eine histopathologische Analyse entnommen. Die Untersuchung dauert in der Regel 5–10 Minuten.

Indikationen für eine diagnostische Hysteroskopie:

  • Auffällige Ergebnisse in der Ultraschalluntersuchung
  • Abklärung eines Verdachts auf Endometriumkarzinom
  • Gewebeentnahme zur histopathologischen Untersuchung
  • Beurteilung der Endometriumstruktur
  • Diagnostik bei primärer oder sekundärer Unfruchtbarkeit
  • Abklärung von wiederholten Fehlgeburten

Operative Hysteroskopie

Die operative Hysteroskopie (auch Hysteroskopische Resektion) dient der gezielten Entfernung krankhafter Veränderungen der Gebärmutter wie Polypen, Verwachsungen oder submuköse Myome. Die Behandlung erfolgt ohne äußere Schnitte – das Hysteroskop und spezielle Mikrowerkzeuge werden über natürliche Körperöffnungen eingeführt, wodurch keine Nähte oder Wundpflege erforderlich sind. Während des Eingriffs können Gewebeveränderungen durch Schneiden und Koagulation behandelt werden, was die Blutung minimiert.

Indikationen für eine operative Hysteroskopie:

  • intrauterine Verwachsungen (Synechien)
  • Endometriumpolypen
  • Uterussepten
  • submuköse Myome

Wird während der Behandlung pathologisches Gewebe entfernt, erfolgt eine histopathologische Analyse.

Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert ca. 20–30 Minuten. In der Regel kann die Patientin die Klinik kurz nach dem Eingriff verlassen – eine stationäre Aufnahme ist nicht notwendig.

Ist die Hysteroskopie sicher?

Die Hysteroskopie ist ein relativ sicheres Verfahren, das sowohl bei Frauen im gebärfähigen Alter als auch nach der Menopause durchgeführt werden kann. Wie bei jedem medizinischen Eingriff bestehen Risiken, z. B. Blutungen, Infektionen oder – sehr selten – eine Perforation der Gebärmutter. Vor dem Eingriff erfolgt eine ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung, um die individuelle Eignung zu prüfen.

Im Vergleich zur Ausschabung (Kürettage) ist die Hysteroskopie schonender und risikoärmer, insbesondere im Hinblick auf mögliche Verwachsungen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Durch die gezielte und kontrollierte Entfernung pathologischer Veränderungen wird das Risiko solcher Komplikationen minimiert.

Vorbereitung auf die Hysteroskopie

Der Eingriff sollte in der ersten Zyklushälfte nach dem Ende der Menstruationsblutung (vor dem Eisprung) durchgeführt werden. Direkt vor dem Eingriff sollte die Blase entleert werden. Die Untersuchung wird nicht bei Schwangeren oder während der Menstruation durchgeführt.

Wie lange dauert die Erholungszeit? Was ist nach dem Eingriff zu beachten?

Da bei der Hysteroskopie keine Gewebedurchtrennung notwendig ist, sind keine speziellen Maßnahmen zur Wundpflege erforderlich – normale Intimhygiene ist ausreichend.

Nach einer diagnostischen oder operativen Hysteroskopie sollte auf Geschlechtsverkehr für mindestens eine Woche sowie bis zum vollständigen Abklingen etwaiger Blutungen verzichtet werden.

Nach einer operativen Hysteroskopie sollten Patientinnen für ca. 10 Tage körperliche Anstrengung, schweres Heben und Aktivitäten, die die Körpertemperatur erhöhen (z. B. Sonnenbaden, Schwimmen, heiße Bäder), vermeiden. Leichte Aktivitäten wie Spaziergänge sind erlaubt. Blutungen nach der operativen Hysteroskopie können bis zu 7–10 Tage anhalten; auch Unterbauchschmerzen sind möglich.

Die nächste Menstruation kann nach der Hysteroskopie früher oder später als gewöhnlich auftreten. Blutungen nach dem Wiederaufnehmen des Geschlechtsverkehrs (nach Ablauf der empfohlenen Wartezeit) sind meist unbedenklich, solange sie nicht stärker werden oder von anderen Beschwerden begleitet sind.

In den meisten Fällen ist keine Arbeitsunfähigkeit erforderlich – dies hängt jedoch von der Art der beruflichen Tätigkeit ab.