Fruchtbarkeitsdiagnostik für Frauen in Breslau, Polen – Medizinisches Zentrum Nowa Estetyka

Eine wirksame Behandlung von Unfruchtbarkeit setzt eine präzise Diagnostik voraus. Im Medizinischen Zentrum Nowa Estetyka basiert die Diagnostik weiblicher Unfruchtbarkeit auf gezielt ausgewählten Untersuchungen, die auf einer ausführlichen Anamnese beruhen. Unser Ziel ist es, Ursachen für den ausbleibenden Kinderwunsch schnell zu identifizieren und eine wirksame Therapie einzuleiten.

Ursachen weiblicher Unfruchtbarkeit

Von Unfruchtbarkeit spricht man, wenn es bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr ohne Verhütung innerhalb von 12 Monaten nicht zu einer Schwangerschaft kommt. Eine frühzeitige Diagnostik ist empfohlen bei:

  • Patientinnen über 35 Jahren
  • unregelmäßigen Menstruationszyklen (z. B. alle 2–3 Monate), was auf gestörte oder fehlende Ovulation hindeuten kann
  • schmerzhaften Monatsblutungen – ein mögliches Anzeichen für Endometriose, eine der häufigsten Ursachen weiblicher Unfruchtbarkeit
  • vorangegangener Eileiterschwangerschaft oder Fehlgeburten

Es wird zwischen primärer (keine Schwangerschaft in der Vorgeschichte) und sekundärer Infertilität (nach vorangegangener Schwangerschaft) unterschieden. Häufige Ursachen sind hormonelle Störungen, insbesondere im Bereich der Schilddrüse und der Hypothalamus-Hypophysen-Achse. Unausgewogene Hormonspiegel führen zu Problemen wie:

  • unregelmäßigen Zyklen und gestörter oder ausbleibender Ovulation
  • vorzeitiger Menopause oder Amenorrhoe
  • Follikelreifungsstörungen (leere Follikel oder ausbleibender Eisprung)

Strukturelle Anomalien, die eine Befruchtung erschweren, sind unter anderem:

  • Tubenverschluss (Eileiterundurchlässigkeit)
  • Uterusanomalien
  • Myome
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
  • Endometriose
  • Zysten

Auch Infektionen und Entzündungen der Adnexe (Eileiter und Ovarien) müssen ausgeschlossen werden. Bei der Erstkonsultation ist es wichtig, die behandelnde Ärztin über alle gynäkologischen Eingriffe in der Vergangenheit zu informieren, da diese die Fertilität beeinflussen können. In einigen Fällen bleibt trotz umfassender Diagnostik die Ursache unklar – man spricht dann von idiopathischer Infertilität. In solchen Situationen kann eine In-vitro-Fertilisation (IVF) eine geeignete Therapieoption sein.

Untersuchungen bei Verdacht auf weibliche Unfruchtbarkeit

Nach der Erstkonsultation veranlasst die Ärztin in der Regel folgende Labor- und Spezialuntersuchungen:

  • Zytologische Untersuchung
  • Bestimmung des Anti-Müller-Hormons (AMH) zur Einschätzung der ovariellen Reserve. AMH reguliert während der fruchtbaren Phase die Follikelreifung. Ein niedriger AMH-Spiegel kann auf eine eingeschränkte Eierstockfunktion oder Schilddrüsenfunktionsstörung hinweisen. Die Messung ist an jedem Zyklustag möglich.
  • FSH (Follikelstimulierendes Hormon) – gemeinsam mit AMH ein essenzieller Parameter zur Beurteilung der Fruchtbarkeit. FSH wird von der Hypophyse gebildet und steuert den Zyklus sowie den Eisprung. Die Blutabnahme erfolgt meist an einem bestimmten Zyklustag. Bitte informieren Sie die Ärztin über alle eingenommenen Medikamente.
  • Schilddrüsenprofil
  • Infektionsdiagnostik (z. B. Chlamydien, Syphilis, Röteln, HIV)

Weitere gynäkologische Diagnostik in unserer Klinik

  • Sono-HSG (Sonografische Hysterosalpingographie): Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit und Erkennung struktureller Veränderungen im kleinen Becken (Polypen, Tumoren, Myome, Endometriose). Über einen Katheter wird eine Flüssigkeit in die Gebärmutterhöhle eingebracht, deren Durchfluss per Ultraschall beobachtet wird. Die Untersuchung erfolgt in der ersten Zyklusphase und ist in der Regel schmerzfrei.
  • Hysteroskopie: Endoskopische Untersuchung der Gebärmutterhöhle zur Darstellung der Tubenostien und Detektion nicht sichtbarer Anomalien im Ultraschall (z. B. Adhäsionen, submuköse Myome, Polypen). Es ist möglich, Gewebeproben zu entnehmen und kleine Veränderungen direkt zu entfernen. Indiziert z. B. bei Fehlbildungen oder habituellen Aborten. Durchführung in der ersten Zyklushälfte.
  • Laparoskopie: Minimalinvasive Bauchspiegelung zur Darstellung der inneren Genitalorgane. Durch kleine Schnitte (0,5–1 cm) wird ein Trokar mit Kamera und Mikroinstrumenten eingeführt. Der Zustand der Gebärmutter, Eileiter und Ovarien wird direkt beurteilt. Zysten, Adhäsionen oder Polypen können bei Bedarf sofort entfernt werden. Nach dem Eingriff erfolgt Nahtverschluss der Hautinzisionen.